Trotz Platz 5 beim President-Cup geht es aufwärts
Trotz Platz 5 beim President-Cup geht es aufwärts
Beim Internationalen President-Cup in Istanbul erkämpft sich Madeline Folgmann von der TG Nettetal den 5. Platz. Die 7-fache Deutsche Meisterin liegt zwar immer noch hinter ihren hohen Erwartungen zurück, zeigt aber wieder aufsteigende Form.
Natürlich sind Folgmann und ihr Trainer Björn Pistel mit einem 5 Platz nicht zufrieden und hatten sich nach den beiden letzten Turnieren wieder viel vorgenommen für die Türkei. Aber in der stark besetzten -53kg Klasse hängen die Erfolge zur Zeit sehr hoch. Viele starke Kämpferinnen auch aus benachbarten Gewichtsklassen melden momentan für die 53 kg Klasse. Das erhöht zusätzlich die Qualität deutlich und so kam es, da die Kämpferinnen aus anderen Gewichtsklassen meist schlecht gesetzt werden, dazu, dass die Nettetalerin, die Aufgrund ihrer Platzierung in der Weltrangliste auf 1 gesetzt war, schon im Viertelfinale auf die spätere Siegerin traf. Das war in Istanbul so, aber auch schon am vergangenen Wochenende in Polen bei den Polish Open. Dieser Umstand ist natürlich keine Ausrede, denn, um ganz nach oben zu kommen, muss man jeden Gegner schlagen, allerdings wird oftmals ein mögliches Finale schon vorgezogen. Was ärgerlich ist, denn es geht ja um wichtige Punkte für die Weltrangliste.
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TGN in Warschau bei den Polish-Open
TGN bei Polish Open
Bei den Polish Open in Warschau war für die Athletinnen der TG Nettetal jeweils im Viertelfinale Schluss und Antonia Beck und Madeline Folgmann mussten sich bei starker internationaler Konkurrenz mit Platz 5 zufriedengeben.
Für beide Athletinnen vom Leistungsstützpunkt Taekwondo in Nettetal ging es um wichtige Punkte für die Weltrangliste sowie das nationale Ranking. Beck, die in der Jugend bis 68 kg erstmalig startete, um diese Gewichtsklasse auszuprobieren, gelang im Viertelfinale gegen die Polin Tatiana Tomczak ein Start nach Maß. Die Nettetalerin punktete mit einem Kopftreffer und zwei Westentreffern zum 7:2 nach der ersten Runde. In den folgenden beiden Runden machte es Beck zwar gut, aber ihr gelang es nicht weiter zu punkten und ihre Kontrahentin arbeitete sich Punkt für Punkt heran. Quasi in der letzten Sekunde musste Beck, der am Ende etwas die Luft ausging, den entscheidenden Treffer zum 7:8 hinnehmen. „Antonia ärgerte sich sehr über die vertane Chance um den Einzug ins Halbfinale, aber sie war am Ende nicht konsequent genug, um die Polin auf Distanz zu halten“, erklärt ihr Trainer Björn Pistel. Eine Lehre für die Zukunft der Bundeskaderathletin. Für Beck steht in den kommenden beiden Wochen die Vorbereitung auf ihre Dan-Prüfung im Mittelpunkt, die am 26.09.2021 in Nettetal ausgetragen wird.
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Madeline Folgmann - Im zweiten Anlauf zu Olympia
DW Aug. 2020
Die Corona-Pandemie hat auch die Sport-Welt auf den Kopf gestellt. Die Olympischen Spiele in Tokio wurden um ein Jahr verschoben. Für einige Athleten ist das ein großes Problem. Nicht aber für Taekwondo-Kämpferin Madeline Folgmann, denn sie bekommt so eine unerwartete zweite Chance.
Vereinsjubiläum 2020 - 25 Jahre TGN
Sep. 2020
25 Jahre ist es her, dass Kampfsportbegeisterte um Panagiotis Dimitriadis, Norbert Brinkmann, Jörg Feldges und Björn Pistel einen eigenen Taekwondo-Verein in Nettetal gründeten.25 Jahre ist es her, dass Kampfsportbegeisterte um Panagiotis Dimitriadis, Norbert Brinkmann, Jörg Feldges und Björn Pistel einen eigenen Taekwondo-Verein in Nettetal gründeten.
„Unser Ziel war es, den Spaß an unserer geliebten Kampfkunst zu erhalten, gute Jugendarbeit zu leisten, den Breitensport zu stärken und auch an Wettkämpfen teilzunehmen“, berichtet Vereinspräsident Dimitriadis.
Die Sparte des Olympischen Wettkampf-Taekwondo war nicht nur seit Gründung des Vereins eine große Leidenschaft der TG Nettetal. Hierzu bietet der Verein mittlerweile fünf Wettkampfeinheiten und zusätzlich noch drei gesonderte Einheiten für die Spitzensportler an. Hinzu kommt dann noch individuelles Training in der Vorbereitung auf Jahreshöhepunkte, wie Deutsche-, Europa- oder Weltmeisterschaften. Mittlerweile kann der Verein auf große Erfolge verweisen und viele Athleten konnten zu sportlichen Ehren geführt werden. Höhepunkte auf nationaler Ebene waren sicher die mittlerweile 19 Deutsche Meister Titel, die der Verein aus der Seenstadt bis heute feiern durfte. Aber auch international hat sich die TG einen guten Namen erarbeiten können, da in den letzten Jahren regelmäßige Teilnahmen an Europa- und Weltmeisterschaften, Universiade und olympischen Spielen der Jugend gefeiert werden konnten.
Die Planungen des Vereins gehen auch schon weiter. „Als Landesleistungsstützpunkt muss dringend eine Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten und vor allem eine eigene Halle her, um auch mittelfristig die erfolgreiche Arbeit mit den Sportlern gewährleisten zu können. Hier ist auch die kommunale Politik gefragt. Nur wenn alle Beteiligten hier an einem Strang ziehen, scheint die über ein Vierteljahrhundert erfolgreich durchgeführte Arbeit fortführbar!“, appelliert Vorstandsmitglied und hauptverantwortlicher Wettkampftrainer Björn Pistel.
Dementsprechend zeigt sich Pistel trotz Corona optimistisch für die kommende Zeit: „Wir konnten unsere Sportler mit individuellen Trainingseinheiten durch die Coronazeit bringen und haben vor allem an den körperlichen Grundlagen gearbeitet. Glücklicher Weise war es uns möglich, Dank unserer Trainer auch während der Sommerferien ein geregeltes Training anzubieten. Und mittlerweile können wir auch wieder verstärkt in den Wettkampf gehen.“
Neben der Wettkampfsparte formt die TG mit ihren engagierten Trainern regelmäßig Danträger und hat sich ebenso der Vermittlung der Werte des traditionellen Taekwondo verschrieben. „Hier werden grundlegende Werte wie Selbstdisziplin, Hilfsbereitschaft und Durchhaltevermögen vermittelt, die für unsere moderne Gesellschaft von großer Bedeutung sind!“, so Dimitriadis.
Wichtiger Bestandteil des Selbstverständnisses des Vereins ist aber ebenso das Miteinander und die Gemeinschaft. Hierzu werden jedes Jahr verschiedene Ereignisse wie Sommerfeste, Radtouren oder Ähnliches durchgeführt, die ein familiäres Vereinsleben und den Zusammenhalt stärken sollen.
Die Pandemie hatte nicht nur jeglichen Sport ausgebremst, sondern eben auch die geplanten Feierlichkeiten zum Vereinsjubiläum. „Wir feiern dann Corona-bedingt im kommenden Jahr unsere Jubiläumsfeier „25+1“. Leider mussten ja auch die für dieses Jahr geplanten Events wie das große Sommerfest oder das Fest der Kampfkünste ausfallen, in das wir schon viel Planungszeit investiert hatten.“, berichtet Pistel mit Blick auf das kommende Jahr.
Die TG ist heute ein Verein, der die sportliche Landschaft der Seenstadt bereichert, weit über regionale Grenzen hinaus bekannt gemacht hat und aus der sportlichen Infrastruktur der Stadt nicht mehr wegzudenken ist. Text: IvP