Polish Open
Nach Freilos in der ersten Runde traf Folgmann auf die Schwedin Maja Vendel. Die Nettetalerin hatte sie von Beginn an im Griff und holte sich die erste Runde souverän mit 11:0. In der zweiten Runde lösten die gleichen Treffer, wie in der Vorrunde, nicht aus und der Kampf blieb etwas länger offen. Am Ende stand ein 5:1 zum Rundensieg. Mit 2:0 Runden ging es dann ins Viertelfinale. Dort traf sie auf die australische Kämpferin Saffron Tambyrajah, die normalerweise in der Gewichtsklasse bis 49kg kämpft und neben den Belgium Open schon viele weitere internationale Erfolge feiern konnte. Folgmann begann die erste Runde etwas zu verhalten und kam mit ihren Aktionen nicht durch. Die Australierin konterte ihrerseits gekonnt und hatte einen brillanten Tag. Folgmann stemmte sich mit allem was sie hatte gegen die drohende Niederlage und kreierte unzählige gute Situationen zum Punkten. Die Weste und der Kopfschutz wollten leider nicht auslösen. Neben dem starken Auftritt der Australierin, die später das Turnier auch gewann, war dies ein Faktor, welcher Folgmann nicht weiterkommen lies. Eine gute Leistung gegen eine stark auftrumpfende Tambyrajah. Platz 5 daher die Ausbeute. Die Punkte nehmen wir mit und haben wieder viele Impressionen im Gepäck, mit denen wir arbeiten können.
"Für die beiden Nettetalerinnen Frieda Steinkühler, -57kg, und Antonia Beck, -62kg, war in der Vorrunde Schluss. Beide bewiesen eine hervorragende Einstellung und zeigen schon seit Wochen, dass sie ihre starken Trainingsleistungen immer besser auf die Fläche bringen. Beide sind noch jung und brauchen noch ein wenig Entwicklungszeit, um bei den Damen anzukommen. Diese Zeit bekommen sie und wir glauben an die Entwicklung dieser beiden Athletinnen am Leistungszentrum in Nettetal. Beide haben sich gut verkauft und ihre Konkurrenzfähigkeit auf diesem starken internationalen Level unter Beweis gestellt. Ich bin insgesamt mit dem Turnier zufrieden. Die Leistung und der Einsatz stimmte, auch wenn diesmal die Medaillen fehlten. Ich sehe den Prozess, den die Athleten machen, und wir haben wieder viele neue Ansätze für das Training bekommen, auf die wir aufbauen können.", resümmierte Trainer Pistel.