Madeline Folgmann erkämpft sich Bronze bei Deutschen Meisterschaften

Madeline Folgmann von der TG Jeong Eui Nettetal erkämpft sich im sächsischen Wilsdruff bei Dresden den 3 Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in der Gewichtsklasse bis 59kg. Die gerade 16 Jahre gewordene Madeline Folgmann beginnt stark im Viertelfinale gegen die Leipzigerin Isabel Ihnen. Sehr beweglich und druckvoll setzt die Brempterin ihre Gegnerin von der ersten Sekunde unter Druck und der erste Kopftreffer lies nicht lange auf sich warten. In der Folge dominierte die Kämpferin der TG Nettetal den Kampf nach belieben und gewann nach der zweiten Runde vorzeitig durch technischen KO bei einer Führung von 16:0. Damit war das Ziel eine Medaille erreicht, aber Folgmann wollte mehr.
Im Halbfinale kam es zum Duell der beiden Landeskaderathletinnen der NWTU. Pia Leonhard hatte sich ebenfalls bis ins Halbfinale durchgekämpft. Beide Athletinnen kennen sich aus vielen Begegnungen sehr gut und Trainer Pistel und seine Athletin versuchten den Kampfstil der Brempterin so einzustellen um die Gladbeckerin Leonhard zu überraschen. In der ersten Runde klappte dies schon sehr gut und ein schöner Angriff zum Kopf verfehlt nur knapp das Ziel. Leider war Folgmanns Deckung in dieser Auseinandersetzung nicht so gut wie noch im Kampf zuvor und Leonhard kann immer wieder leichte Stecher auf der Weste landen. Nach 3:1 Rückstand nach der ersten Runde ist noch alles drin und Folgmann startet wieder offensiv und will den Rückstand aufholen. Leider ist ihre sonst so gute Deckung nicht wirksam genug und sie ermöglicht so immer wieder leichte Treffer. Nach einem ganzen Minuspunkt durch eine Kampfrichterentscheidung liegt Folgmann in der zweiten Runde 6:1 hinten und muss weitere Treffer hinnehmen. Aber sie gibt sich nicht auf und kämpft sich mit einem schönen Kopftreffer wieder heran und gibt alles. In der entscheidenden letzten Runde muss die Kämpferin der TG Nettetal dann noch mal alles auf eine Karte setzen und startet eine beeindruckende offensive und holt noch einmal auf. Diese Offensive barg aber auch Risiken für Konter die Folgmann hinnehmen musste. Am Ende nach einem tollen Kampf musste sich Folgmann mit 9:14 geschlagen geben. Es sollte an diesem Tag nicht sein. Nach der ersten Enttäuschung, denn Folgmann weiß, dass Leonhard zu schlagen ist, das hat sie schon oft gezeigt bei Auseinandersetzungen der Beiden, freute sie sich über ihre Bronze- medaille bei den Deutschen Meisterschaften.
Trainer Pistel war mit der Leistung seiner Sportlerin Grundsätzlich zufrieden, das war die beste Madeline im Gesamtpacket bis dato. Besonders erfreulich war für ihn, dass sie sich im konditionellen Bereich stark im Vergleich zum letzten Jahr verbessert hat. Warum im Halbfinale ihre normalerweise gute Deckung nicht funktionierte werden wir noch analysieren, aber dies war für mich der ausschlaggebende Faktor in diesem Halbfinale in dem Folgmann ansonsten kaum Schwächen zeigte. Bronze ist wieder ein schöner Erfolg für unsere junge Athletin auf den sie zu Recht stolz sein kann.
In zwei Woche geht es für Madeline schon weiter dort wird sie zum ersten mal bei der Deutschen Senioren Meisterschaft reinschnuppern an der Seite von Jens Leewen, Kai Heyer und Kevin Mende die ebenfalls in Ingolstadt an den Start gehen werden.

Bronze für Madeline Folgmann bei den Kroatien Open

Madeline Folgmann von der TG Jeong Eui Nettetal erkämpft sich bei den Kroatien Open in Zagreb die Bronzemedaille. Damit sichert sie sich 10 wichtige Credit Points für ihr großes Ziel die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr.
Nach der Viertelfinalniederlage vor zwei Wochen in Belgrad entschlossen sich Madeline Folgmann und Björn Pistel schweren Herzens doch zu den Kroatien Open zu fahren, um die WM Chance zu wahren. Denn am gleichen Wochenende stand ja auch das Heimturnier de TG Nettetal, der Euregio Cup, auf dem Terminplan. Es war eine schwere Entscheidung für beide beim eigenen Turnier nicht dabei sein zu können. Aber da eine direkte Konkurrentin, um das begehrte WM Ticket in Serbien Punkten konnte mussten sie ihre Chance in Zagreb suchen.
Die Auslosung bescherte der Athletin der TG Nettetal, die in ihrer Gewichtsklasse bis 55Kg an den Start ging, ein Freilos. So traf sie im Achtelfinale auf die Französische Nationalkämpferin Jessica Balguy gegen die sie im März bei den Dutch Open verloren hatte. Auch dieses Mal begann der Kampf nicht nach den Vorstellungen der Nettetaler. Nach drei Körpertreffern und einem Kopftreffer lag Folgmann nach der ersten Runde, in der sie zu viel Respekt zeigte, mit 6:1 Punkten hinten. In der zweiten Runde legte sie diesen langsam ab und Punktete ihrerseits, so dass es am Ende der Runde 6:3 stand. In der dritten Runde drehte die Brempterin dann nochmal richtig auf und Punktete zur Weste und zum Kopf und ging mit 6:7 in Führung. Nach einigen offenen Schlagabtäuschen endete die Runde mit 8:8 und der Sudden Death musste entscheiden. Folgmann setzte einige schöne Aktionen zur Weste ihre Kontrahentin, die jedoch keine Wertung brachten. Jetzt wurde es dramatisch. Folgmann setzte einen lupenreinen Kopftreffer im kurzen Anschluss traf die Französin die Weste und bekam die Wertung. Das Videoreplay musste entscheiden. Nach bangen Sekunden des Wartens entschieden die Kampfrichter das der Kopftreffer als erstes gefallen war. Somit stand Folgmann im Viertelfinale.
Dort traf sie auf die starke Tschechin Adriana Simankova die bei den Serbien Open Bronze geholt hatte. Es entbrannte von Beginn an ein heißer Fight in dem Folgmann das Zepter immer wieder in die Hand nahm und die Initiative ergriff. Leider ohn einen Wertungstreffer zu landen. Simankova konnte dagegen einen Konter setzen und lag damit mit 1:0 in Führung nach der ersten Runde. In der zweiten Runde ein ähnliches Bild, die Brempterin bestimmte den Kampf kam aber gegen die flinke Tschechin nicht durch und kassierte einen Konter mit 2 Punkte Wertung zum 3:0. Ein Kopftreffer den Folgmann landete wurde leider trotz Videoreplay nicht gewertet und Trainer Pistel verlor seine Einspruchkarte. In der dritten Runde ging es zunächst so weiter und Folgmann kassierte zwei weitere Körpertreffer. Setzte aber auch ihrerseits ihren ersten Treffer. Das war so etwas wie die Initialzündung und die Athletin aus Nettetal kämpfte sich Punkt für Punkt heran und schaffte den Ausgleich zum 6:6. Wieder musste der Sudden Death die Entscheidung bringen. Auch hier war Folgmann die Aktivere und wollte die Entscheidung.
Nach einem schönen Angriff viel dann der erlösende Punkt für Nettetal doch es wurde wieder spannend, denn nahezu Zeitgleich mit dem gefallenen Punkt unterbrach der Kampfleiter den Kampf. Da keiner der beiden Coaches mehr eine Einspruchkarte hatte und der Kampfleiter selber unsicher war forderte er das Videoreplay, das nun über Sieg oder Niederlage entschied, denn war Folgmanns Punkt vor der Unterbrechung gewann sie den Kampf, war der Punkt nach der Unterbrechung wird ihr der Punkt aberkannt und ein ganzer Minuspunkt gegeben, womit sie verloren hätte. Wieder waren es Bange Minuten, die Folgmann und ihr Trainer durchstehen mussten. Nach einer schieren Unendlichkeit der Videoreplay Auswertung viel die Entscheidung dann zu Folgmanns Gunsten aus.
Überglücklich über ihren Sieg sprang sie ihrem Trainer in die Arme. Freudentränen kullerten und man merkte, dass ein erheblicher Druck von ihr abfiel. Sie stand im Halbfinale und war damit ihrem großen Ziel der WM wieder ein Stück näher gekommen.
Im Halbfinale stand ihr dann die riesige Kroatin Ivana Babic gegenüber. Die Kroatin überragte Folgmann um ein Vielfaches. Sie war so groß, wie ihr Trainer Pistel. Beide wussten im Vorfeld das es ein schwerer Kampf gegen eine solch große Athletin, die ihre Vorkämpfe alle klar gewonnen hatte, werden sollte. Folgmann machte ihre Sache in den ersten beiden Runden richtig gut und setzte Babic enorm unter Druck. Leider war die Deckung der Brempterin etwas offen und so musste sie bei ihren Angriffsversuchen drei Körpertreffer der Kroatin hinnehmen. Jetzt war es sehr schwer gegen die langen Beine der Kroatin durchzukommen. Folgmann versuchte alles und kämpfte sich noch ein mal heran. In der letzten Runde riskierte sie dann mit einem eingedrehten Tritt alles, um den Kampf zu wenden. Diesen Angriff parierte die Kroatin jedoch mit einem Kopftreffer, der sie weitere drei Punkte nach vorne brachte. In den letzten dreißig Sekunden stemmte sich Folgmann noch einmal mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage, aber die Kroatin brachte ihre hohe Führung über die Zeit.
Trotz der Niederlage im Halbfinale kann Madeline sehr stolz sein auf ihre Leistung, denn zweimal hoch zurück liegend den Kampf drehen und dann noch die Nerven haben, um den Sudden Death zu gewinnen zeugt von Moral und Siegeswillen. Ist aber auch zugleich Resultat ihrer intensiven Trainingsarbeit der letzten Monate. Sie hat alle anderen Hobbys hinten angestellt und ihren gesamten Focus auf ihr großes Ziel gerichtet. Mit dem dritten Platz, den sie sich bei dieser starken internationalen Konkurrenz erkämpft hat verfügt sie nun insgesamt über 15 Credit Points und führt damit gemeinsam mit Aleyna Basak aus Baden- Württemberg die Bundeskaderliste an. Dicht gefolgt von zwei weiteren Deutschen Athletinnen, die jeweils 10 Credit Points besitzen.
Mit Fug und Recht kann man behaupten das dies eine der hart umkämpf testen Gewichtsklassen in Deutschland ist. Madeline hat nach diesem Erfolg alle Triumphe in der Hand und kann es aus eigener Kraft schaffen, resümiert ihr Trainer Björn Pistel. Für das nächste Wochenende hat Folgmann eine Einladung zum Bundeskader vom Bundestrainer Marco Scheiterbauer erhalten. Sie hofft das eine leichte Knieverletzung, die sie sich beim Turnier zugezogen hat bis dahin abgeklungen ist.

Erfolg im Bezirk Köln

5 Starter und 5 Medaillen hieß die Ausbeute der Starter der TG Jeong Eui Nettetal bei den Bezirks-Nachwuchsmeisterschaften in Stolberg. 3 junge Kämpfer konnten ihren Erfolg vergolden und standen ganz oben auf dem Treppchen.
Bei den Fortgeschrittenen ab blauem Gürtel erkämpfte sich Mailine Hausmann JB -47kg den dritten Platz und unterlag der späteren Siegerin in einem spannenden Kampf am Ende knapp mit 2:3. Nach einem 3:0 Rückstand steigerte sich die Lobbericherin im Kampfverlauf deutlich und kämpfte sich wieder heran. Leider wurde ein schöner Kopftreffer der jungen Athletin aus Nettetal am Ende der 3 Runde nicht mehr gewertet, so dass sich Hausmann geschlagen geben musste. Bronze für Mailine.
Isabel Niedrich JB -55kg stand nach einem Freilos sofort im Finale. Dort startete sie etwas nervös, konnte dies aber schnell ablegen und mit schönen Treffern in Führung gehen. Etwas ungestümes Verhalten im Infight brachten der Hinsbeckerin einige Minuspunkte ein die den Kampf offen hielten in der ersten Runde. In der zweiten drehte Niedrich aber auf und konnte ihre Führung auf 9:4 ausbauen, nicht zuletzt weil sie sich im Infight besser verhielt. Zur dritten Runde trat ihre Gegnerin nicht mehr an, der Druck den die Nettetaler Kämpferin in beiden Runden aufgebaut hatte zeigten ihre Wirkung und zwangen ihre Kontrahentin zur Aufgabe. Gold für Isabel.
Katharina Luhnen JA -63 kg die durch eine Gewichtsklassen Zusammenlegung in einer höheren Gewichtsklasse starten musste spielte ihre Schnelligkeit aus. Das Halbfinale begann sie sehr souverän und setzte nach schönen Körpertreffern die auf der Weste schepperten einen Kopftreffer. Mit dieser Führung ging sie in die weiteren Runden. Einmal den dreh raus setzte sie in Runde 2 und 3 einen weiteren Kopftreffer. Ein harter Körpertreffer auf die Weste der Kontrahentin
entschied dann den Kampf vorzeitig mit 15:3. Im Finale tat sich die Breyellerin zunächst etwas schwer, fand aber schnell die Schwachstelle ihrer Gegnerin, die mit Druck nicht zurecht kam. Zwar war der Weg zum Kopf meist durch gute Deckungsarbeit nicht möglich aber Luhnen punktete zur Weste, so das sie auch diesen Kampf vorzeitig mit 12:0 ohne einen Punkt abzugeben gewinnen konnte. Tolle Leistung von Katharina die sich Gold erkämpft hat.
In der Nachwuchsklasse bis zum blauen Gürtel ging Lara Hexels JC -32 kg an den Start. Bei ihrem 3 Turnier konnte sie in ihrem Halbfinale Punkten und in Führung gehen. In der zweiten Runde konnte ihre Kontrahentin aufholen und schaffte den Ausgleich. In der letzten Runde war es nun ein Schlagabtausch der jungen Athletinnen der am Ende der 3 Runde mit 9:9 endete. In der vierte Runde dem „sudden death“ musste jetzt der erste Treffer entscheiden. Mit Siegeswillen ging die junge Nettetalerin in diese Runde. Auf einen Angriff ihrer Gegnerin hatte Hexels die Richtige Antwort und setzte den entscheidenden Punkt. Lara hatte nach guten Leistungen bei den letzten Turnieren ihren ersten Kampf gewonnen und Stand im Finale. Hier startete sie gut, geriet aber schnell durch einen Kopftreffer in Rückstand. Diesem Rückstand lief sie nun hinterher. Sie Kämpfte insgesamt besser als in ihrem Halbfinale aber ihre Gegnerin machte es geschickt und hielt Lara auf Distanz. Lara gab alles bis zur Erschöpfung kam aber leider nicht heran und musste sich geschlagen geben. Sie kann aber stolz auf ihre Silbermedaille sein.
Justus Reiffs JC -30 kg traf in seinem Halbfinale auf den Finalgegner vom Lippe Pokal im Februar den er nach packendem Kampf dort besiegen konnte. Mit diesem Selbstbewusstsein startete er seinen Kampf und setzte seinen Gegenüber sofort unter Druck. Drei vier Versuche eines Kopftreffers verfehlten noch ihr Ziel aber der fünfte traf und brachten den Brachter in Führung. Diese konnte er in der Folge weiter ausbauen unter anderem durch erneute Kopftreffer. Reiffs hatte seinen Kontrahenten diesmal unter Kontrolle und gewann verdient in der 3 Runde Vorzeitig mit 15:3. Im Finale verschlief Justus die erste Runde fast Komplett und musste einen Rückstand von 4:8 hinnehmen. Der Fehler war, dass er stehen blieb und Angriffen nicht auswich. Nach einer Pausenansprache durch seiner Trainer Björn Pistel, konnte Justus den Hebel umlegen. Er bewegte sich jetzt und setzte seine Treffer zu Weste und Kopf mit deutlich mehr Biss. Jetzt hatte sein Gegenüber keine Chance mehr. In der 3 Runde konnte der Brachter den Kampf sogar noch vorzeitig beenden beim Stand von 22:9. Gold für Reiffs der in diesem Jahr schon viele Gute Leistungen eingefahren hat und daher beim Jugend Cup in zwei Wochen starten darf, der offenen Landesmeisterschaft der Jugend in NRW.
Als Resümee bin ich mit meinen Athleten sehr zufrieden. Schade das Mailine ihr Halbfinale verloren hat sie hatte das Finale verdient. Für Lara freut es mich das sie ihren ersten Kampf gewinnen konnte. Justus hat gezeigt das er den Hebel auch umlegen kann in einem Kampf. Sein Ergebnis aber auch das von Katharina und Isabel die ebenfalls sehr deutlich ihre Klassen gewonnen haben, zeigt das wir auf einem guten Weg sind mit unseren Athleten.

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