Der Pionier des Nettetaler Taekwondos tritt einen Schritt zurück
Vor 25 Jahren gründete er mit seinen Mitstreitern die Taekwondo Gemeinschaft Jeong Eui Nettetal, der er von Anbeginn als erster Vorsitzender vorstand. Einen Verein, der in seinen 25. Jahren Vereinsgeschichte für viele positive Schlagzeilen gesorgt hat und zu einer festen Größe im regionalen wie überregionalen Sport avanciert ist. Dimitriadis war es, der als Trainer und Funktionär des Vereins maßgeblichen an den Erfolgen und der Entwicklung beteiligt war. Der Verein ist heute Verbandsstützpunkt der TU NRW und Nettetal ist in ganz Deutschland ein Name für gutes und erfolgreiches Taekwondo.
Als Trainer, der mit harter und konsequenter Manier seine Schüler zu Höchstleistungen trieb und zugleich durch seine Empathie und sein Einfühlungsvermögen einen wichtigen Bezugspunkt für die Sportler schaffte, war er Vorbild und Motivator zugleich. Top-Athleten wie die Europameisterin und siebenfache Deutsche Meisterin Madeline Folgmann und Jens Leewen, der 3 Europameisterschaftsmedaillen holte, machten bei Dimitriadis ihre ersten Taekwondo-Schritte. Für sie war er immer ein wichtiger Mentor in ihrer Karriere. Neben dem Leistungssport formte er als Trainer viele Dan-Träger und motivierte seine Schüler stets, selber als Trainer zu fungieren, was für die Entwicklung und den Fortbestand des Vereins sehr wichtig war.
In seiner Funktion als 1. Vorsitzender der TG Nettetal brachte er seine Führungsstärke und seine Kompetenz ein. Seine beruflichen Kenntnisse als Dipl. Ingenieur und Dipl. Wirtschaftsingenieur sowie als Qualitätsmanager waren dabei sehr hilfreich. Er lenkte die Geschicke des Vereins stets mit ruhiger und besonnener Hand. Er war stets ein guter Zuhörer und Mediator, dem es gelang neben seinen Ideen und Visionen, die der anderen Vorstands- und Vereinsmitglieder aufzunehmen und erfolgreich umzusetzen.
Der Mensch Dimitriadis war für den Taekwondo-Sport in Nettetal und für seine Mitglieder ein wesentlicher Faktor. Er, den alle unter seinen Rufnamen „Jotty“ kennen, verkörpert die Werte des Taekwondo wie kaum ein anderer und ist nach wie vor für alle ein Vorbild, an dem sie sich orientieren können. Er hat es geschafft, die Menschen in seinem Verein zu begeistern und hat seine Leidenschaft an sie weitergegeben. Er hat sie motiviert, sich sportlich wie menschlich zu entwickeln und hat diesen Prozess aktiv mitgestaltet. Eine wichtige Eigenschaft, die gerade Björn Pistel, der unter Dimitriadis selber trainiert und mit ihm im Vorstand lange Jahre erfolgreich zusammen fungiert hat, sehr an ihm schätzt ist, dass er Menschen die Möglichkeit gibt, sich an seiner Seite zu entwickeln, ihnen Verantwortung überträgt und sie wachsen lässt. So war es Pistel möglich, sich zu einem erfolgreichen Trainer zu entwickeln und heute in der Lage ist, selbst den Verein weiter zu führen. Zitat Dimitriadis: „Mir war es immer wichtig, dass der Verein auch ohne mich weiter besteht und sich weiterentwickelt“. „Ohne einen Trainer und Vorsitzenden wie Dimitriadis wäre meine Entwicklung mit Sicherheit nicht so erfolgreich verlaufen, wie sie heute ist!“, erwähnt Pistel.
Für Panagiotis Dimitriadis war es immer klar, dass er den Staffelstab eines Tages übergeben möchte, er hat den Verein geprägt, aufgebaut und zu dem gemacht, was er heute ist. Er hat dafür gesorgt, dass keine Lücke nach seiner Übergabe des Vorsitzes entsteht. Der Pionier des Nettetaler Taekwondo sagt selbst, „dass er den Verein in guten Händen weiß und es ihm deshalb leichtfällt, einen Schritt zurück zu treten“. Dimitriadis bleibt dem Verein als Mitglied und als Berater erhalten und wird seine Funktion als Fachwart für Taekwondo im Stadtsportverband Nettetal weiterhin bekleiden. Er freut sich darauf, die weitere Entwicklung des Vereins zu beobachten und gerne zu unterstützen, denn er ist sich sicher, dass die Erfolgsgeschichte seiner TG Jeong Eui Nettetal noch weitergehen wird. Da er immer als Trainer und Vorsitzender nah bei seinen Mitgliedern war, wird er der Gemeinschaft weiterhin in ihrer Mitte erhalten bleiben.