5. Platz bei der EM in Belgrad für Folgmann
Nach sehr guter Vorbereitung und starker körperlicher Verfassung ereilt die Nettetalerin nach ihrem Bundeskaderlehrgang in Nürnberg eine starke Erkältung die ein Training vor der EM nicht möglich machte und auch bei der EM waren die Erkältungssymtome leider immer noch present. Trotzdem startet Folgmann nach Freilos stark in den Wettbewerb und sicherte sich einen souveränen Sieg gegen Schweden. Mit 10:1 und 6:4 besiegt die Nationalkämpferin Ellinor Malmgren. Dabei waren die Beine merklich schwer und es fehlte die Spitzigkeit.
Doch es war im Viertelfinale, wo sie ihr Können unter Beweis stellte und eine beeindruckende Leistung gegen die Türkin Zeynep Taskin zeigte. Sie war top fokussiert und zeigte von der ersten Sekunde, das sie eine Medaille haben wollte. Die erste Runde holte sich die Ausnahmeathletin vom Niederrhein mit 4:2. Die zweite gab sie dann mit 4:7 her. In der letzten und entscheidenden Runde gab sie noch mal alles setzt Kopftreffer die vom Kampfrichter aberkannt wurden und musste 3 Minuspunkte hinnehmen die jeder Grundlage widersprachen. Trotz ihrer herausragenden Performance musste sie sich knapp geschlagen geben mit 8:10, wobei die fragwürdige Entscheidungen des Kampfrichters den Ausgang des Kampfes maßgeblich beeinflussten. Sehr frustrierend nach einem solchen Einsatz und tollen Kampf am Ende mit lehren Händen da zu stehen. Das gesamte Deutsche Team um Bundestrainer Toth und Heimtrainer Pistel waren fassungslos. Vizepräsident Jannis Dakos sprach es aus was alle dachten. Diese Medaille hat man uns geklaut. Die Türkin Taskin zeigte weiter ihre Klasse und wurde am Ende Vize Europameisterin.
Dennoch kann Madeline Folgmann auf eine beeindruckende Leistung zurückblicken. Dies war bereits ihr vierter Auftritt bei den Europameisterschaften, und sie hat gezeigt, dass sie zu den Besten ihres Fachs gehört. Die Taekwondo-Gemeinschaft gratuliert ihr zu diesem Erfolg und freut sich darauf, weitere herausragende Auftritte von ihr in der Zukunft zu sehen. Alle in Nettetal sind mehr wie stolz auf ihre Kämpferin vom Landesstützpunkt.