Jeffrey Simons wird Deutscher Meister
Jeffrey Simons aus Bracht, der vor einigen Jahren bei der Talentiade des KSB Viersens gesichtet wurde und den Weg zum Landesstützpunkt nach Nettetal fand, stand in Bielefeld im Viertelfinale Felix Lenhart aus Rheinland Pfalz gegenüber. Jeffrey hatte zu Beginn etwas Schwierigkeiten das richtige Setup zu finden gegen Lenhart, war aber in den entscheidenden Situationen in der Crunchtime der Runde voll da und entschied die ersten beiden Runden mit 7:6 und 8:7 knapp für sich und zog ins Halbfinale. Hier traf er auf Adem Demir aus Nürnberg. Die erste Runde musste Simons gegen den starken Bayer mit 2:6 abgeben. In der zweiten hatte sich der 13 Jährige gut auf Demir eingestellt und gewinnt die Runde mit 9:3. Dies gelingt ihm auch in der entscheidenden 3. Runde die mit 10:4 an den TGN Kämpfer geht. Im Finale gegen den Biberacher Daris Zekic schafft es Simons noch einmal sich zu steigern und holt sich die erste Runde knapp mit einem schönen Kopftreffer kurz vor Ende der Runde und den damit verbundenen Vorteil beim Stand von 3:3. In der zweiten Runde liefern sich beide Finalisten einen starken Kampf in dem die Führung immer wieder wechselt. Am Ende prallen beide Kontrahenten mit den Schienbeinen zusammen und Simons hatte sichtlich mit den Schmerzen zu Kämpfen. Zu diesem Zeitpunkt liegt er zurück. In dieser Situation mobilisiert er. alle Kräfte und schafft mit zwei schönen Kopftreffern die Führung mit 12:11 zu sichern. Diese verteidigt er dann gekonnt bis zum Rundenende und reist nach dem Kalyo (was das Rundeende besiegelte) des Kampfrichters die Arme in die Luft und freut sich zusammen mit seinem Trainer Björn Pistel über seinen ersten Deutschen Meistertitel. Nachdem er im letzten Jahr bei den Deutschen Meisterschaften Bronze gewann ist dies in seinem letzten Jahr bei den Kadetten eine starke Leistungssteigerung des Jungen Top Team Athleten der TG Nettetal.
Bronze erkämpfte sich Roman Boxberger in der Klasse bis 45 kg. In einer stark besetzten Klasse schaffte es Boxberger in der Vorrunde und im Viertelfinale seine Klasse unter Beweis zu stellen und siegte in beiden Kämpfen mit 2:0 Runden und schaffte es dabei die Runden jeweils Vorzeitig zu beenden durch einen 12 Punkte Vorsprung. Im Halbfinale gegen den Swisttaler Philipp Reichert unterliegt er nach einem harten und engen Kampf nach drei Runden durch eine kleine Unachtsamkeit am Ende der letzten Runde wo er seine knappe Führung hergeben muss und den Einzug ins Finale verpasst.
Alina Grebin setzt sich in der Kadetten Klasse bis 59kg in ihrem Viertelfinale mit 2:1 Runden erfolgreich durch und muss sich im Halbfinale nach gutem Kampf der späteren Deutschen Meisterin in 0:2 Runden geschlagen geben. Guter Auftritt von Boxberger und Grebin bei den Kadetten.
Bei den U21 schafft es Antonia Beck -62kg in die Medaillen Ränge. Sie besiegt dabei in ihrem Viertelfinale Sila Güzel aus Hamburg in der zweiten Runde durch KO. Im Halbfinale zeigt sie einen spannenden Kampf gegen Viktoria Rucinski aus Dachau. Gegen die ehemalige Kadetten Europameisterin tut sich Beck schwer, hält den Kampf aber lange spannend und offen bevor sie sich mit 0:2 Runden geschlagen geben muss. Bronze für Antonia Beck.
In der Masterklasse der über 34-Jährigen kämpft Isabelle Giefer -57kg nach einem Freilos ein tolles Finale. Die erste Runde geht dabei an Giefer. In der zweiten liegt Giefer lange in Führung bis sie kurz vor Ende Runde noch einen Kopftreffer hinnehmen muss und die Runde knapp hergibt. In der letzten Runde muss sie sich ihrer Kontrahentin aus Biberach geschlagen geben. Silber für Giefer.
"Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, es wäre aber auch noch mehr drin gewesen. Denn viele aus dem insgesamt elfköpfigen Team hätten ihre gute Leistung mit einer Medaille belohnen können. Alle Kämpfe die verloren gingen waren knapp, zum Teil mit einem Punkt oder Treffer gingen sie verloren, hier müssen wir in den kommenden Wochen dran arbeiten. In den entscheidenden Phasen des Kampfes souveräner und fokussierter zu sein, um die Runden oder den Kampf zu entscheiden.", berichtet Trainer Pisterl.
