Folgmann bei den Swedish Open

In Stockholm traf die an 1 gesetzte Top-Athletin der TG Jeong Eui Nettetal nach Freilos auf einen Shooting Star aus Spanien, Elsa Hernandez Vazquez, gegen die Folgmann vor einem Monat bei den Spanish Open bereits unterlag, allerdings einen sehr guten Kampf machte, sich aber am Ende nicht belohnte für ihre sehr gute Leistung. Dieses Schicksal verfolgt Folgmann bereits das gesamte Jahr. Trotz guter Leistungen kommt das Aus meist in der Vorrunde. Dies wollte die Nettetalerin in Schweden ändern und setzte mit ihrem Trainer Björn Pistel alles daran, diesmal einen guten Kampf nach Hause zu bringen. Die erste Runde war ausgeglichen und beide Kontrahentinnen schafften einen Körpertreffer zum 2:2. Die zweite Runde gehörte dann der Spanierin, die gleich zweimal eine Situation ausnutzen konnte, in der Folgmann nach einem Angriff das Gleichgewicht etwas verlor und in der Folge 8 Punkte gegen sich verbuchen musste. Die letzte Runde gehörte dann wieder klar der Sportstudentin der Sporthochschule zu Köln. Sie setzte alles daran, den Kampf zu ihren Gunsten zu drehen. Folgmann kreierte eine gute Angriffsaktion nach der nächsten und kam viele Male auf die Weste und zum Kopf erfolgreich durch, jedoch ohne, dass das System Punkte ausgab. Folgmann hatte alles aus sich und ihrem Körper herausgeholt, mehr ging nicht. Trotzdem stand am Ende eine 9:14-Niederlage gegen Hernandes Vazquez. Folgmann lässt die Swedish Open frustriert hinter sich, denn sie kann sich nicht erklären, warum der Knoten im Moment trotz vollem Einsatz einfach nicht platzen will. Trainer Pistel sieht es ähnlich: „Madeline ist topfit und steht super auf der Matte. Warum es zurzeit nicht reicht, ist schwer zu erklären. Natürlich sind immer auch eigene Fehler dabei für die Niederlagen, daran müssen wir weiter intensiv arbeiten. Ihre Gewichtsklasse ist zurzeit Bockstark besetzt und bei den letzten Turnieren hat sie trotz ihrer guten Ausgangssituation beim Setzen immer in den Vorrunden schon sehr starke Gegner bekommen. Zudem fehlt momentan das Momentum des Kampfglücks in vielen Situationen, was oftmals nur zu Kopfschütteln führen kann.“ Trotz alle dem ist Folgmann hoch motiviert und will den Step auf die Erfolgsspur wieder machen. Ihr Heimtrainer Pistel und ihr Bundestrainer Balazs Toth glauben an sie und ihre Qualitäten. Ihre nächsten Turniere sind die Austrian Open in Innsbruck Ende Mai, und Anfang Juni steht der Grand Prix in Rom auf dem Programm, der erste Grand Prix nach der langen Pandemiepause, auf dem kann sich Folgmann in ihrer olympischen Klasse bis 57kg wieder mit den besten der Welt messen.