Antonia Beck bei der EM
In ihrer Vorrundenbegegnung traf sie auf Griechenland und gab alles, um ihre Chance zu nutzen. Gegen Adriana Levanti agierte sie etwas zu nervös und verkrampft um eine Runde weiter zu kommen. Sie versuchte zwar alles, musste jedoch in der ersten Runde einen Kopftreffer zum 0:3 hinnehmen. Hier war der Kampf noch total offen und Beck setzte viele gute Aktionen, jedoch ohne die nötige Durchschlagskraft. In der zweiten Runde gelang der Griechin ein doppelter Kopftreffer zum 0:9 in einer unglücklichen Situation für Beck, als sie kurz die Kontrolle verlor. Das war eine Vorentscheidung und gab Levanti noch einmal Aufschwung. Die folgende Druckphase überstand Beck mit Bravur und konnte ihrerseits einen Westentreffer setzen. Beim Stand von 2:10 in der letzten Runde kreierte die Nationalkämpferin noch einen guten Angriff nach dem anderen, aber kam leider nicht richtig durch. Bei zwei sehr guten Aktionen zum Kopf fehlte ihr dann obendrein etwas das Kampfglück, denn die Elektronik schlug nicht aus. Beck hat den gesamten Kampf an sich geglaubt, musste aber am Ende eine 2:13 Niederlage hinnehmen. Der Bundesadler verlieh ihr diesmal noch keine Flügel, aber die Erfahrungen aus diesem Einsatz wird sie für die Zukunft mitnehmen.
"Es war eine super Erfahrung für mich!", erklärt Beck, die nach der ersten Enttäuschung nach dem Kampf stolz darauf ist, Deutschland auf der Jugend-Euro vertreten zu können.
Das Niveau auf der Europameisterschaft war insgesamt sehr hoch, viele Nationen waren sehr gut aufgestellt, so dass es für das Deutsche Team insgesamt sehr schwierig war, in die Medaillenränge vorzustoßen. "Wir müssen weiter versuchen professioneller zu werden, um international mithalten zu können", erklärt Trainer Björn Pistel, der ebenfalls zur Euro nach Sarajevo gereist war.
In zwei Wochen geht es für die Kämpferin der TG Nettetal gleich weiter im Turnierkalender mit den Deutschen Meisterschaften der Jugend in Münster. "Bis dahin halten wir das Pensum der Euro-Vorbereitung hoch", erklärt ihr Heimtrainer.