Bronze für Antonia Beck bei den Dutch Open
Die 17-jährige Beck, die vor einer Woche bei der Deutschen Meisterschaft der U21 in Ochsenhausen noch eine Medaille knapp verfehlte, schaffte bei den Internationalen Dutch Open den Sprung aufs Podium. Im Kampf um den Einzug ins Finale gegen die Spanierin Irene Montero Risoto kam die Nettetalerin gleich gut auf Touren und ging mit 4:0 in Führung. Der Matchplan von Trainer Pistel ging zunächst auf, den er und seine Athletin sich nach dem Vorkampf der Spanierin gegen eine Tschechin zurechtgelegt hatten. In der Folge musste Beck jedoch im Schlagabtausch einige Treffer hinnehmen, die den Ausgleich brachten. Die Bundeskaderathletin schaffte es zurück zu kommen und glich aus zum 6:6. In der letzten Runde ging der Nettetalerin leider etwas der Dampf aus und ein Kopftreffer entschied die enge Begegnung zum Endstand von 7:9. Beck versuchte alles, um den Kampf zu drehen, jedoch waren die Beine nach zwei Runden mit hohem Tempo schwer. "Nach einigen Verletzungen und einer Erkältung ist Becks physische Konstitution noch nicht wieder da, wo wir sie haben wollen. Bis zu ihrem Saisonhighlight, der Deutschen Jugend Meisterschaft Ende November, werden wir in dem Bereich jetzt noch einmal richtig Gas geben. Auf dem Weg dahin werden wir noch ein weiteres Turnier mitnehmen, aber noch entscheiden, welches wir besuchen werden.", so Trainer Pistel. Ein guter 3. Platz für die Athletin der TG Nettetal.
Madeline Folgmann zeigte nach einem Freilos in der ersten Runde gegen eine starke Russin ihre Qualität und kämpfte sich nach einem 0:5 Rückstand wieder heran auf ein 6:6. Sie hatte den Kampf gedreht und ihre Gegnerin im Griff. Leider führte eine kurze Unachtsamkeit, den die Russin Kseniia Zdor mit einem Kopftreffer ausnutzte, zur Entscheidung dieses hochklassigen Kampfes zum 6:9. Damit war im Achtelfinale Schluss für die Bundeskaderathletin. "Im Moment belohne ich mich einfach nicht für meinen Einsatz und meine Mühen. Aber ich lasse mich dadurch nicht aus der Bahn werfen und arbeitet jeden Tag weiter an meinen Zielen. Mein Trainer glaubt an mich und an meine Qualität, das ist mir sehr wichtig. Mit der Zeit werde ich diese auch wieder auf die Kampffläche bringen, da bin ich mir sicher!", erklärt Folgmann nach dem Turnier. Mitte November kann sie einen weiteren Schritt in diese Richtung im Aufgebot der Deutschen Nationalmannschaft machen. Hier folgen die French Open und im Anschluss die Bosnien Open.